Haben Sie Verantwortung einmal gegoogelt? Was ist Verantwortung? Über diese Frage habe ich in der letzten Zeit sehr viel nachgedacht. Wenn ja, können Sie nachlesen, dass Verantwortung die Verpflichtung ist, für sein Handeln einzustehen und die Folgen zu tragen.

Wie viele Wege gibt es, um mit Verantwortung umzugehen?

Immer wieder treffe ich auf Menschen, die Verantwortung annehmen oder Verantwortung ablehnen. Viele Menschen haben eine eher ablehnende Haltung gegenüber Verantwortung. Das ist mir auch nicht fremd.

Verantwortung ist für etwas einzustehen. Das gilt für aktive Handlungen ebenso, wie für das passive Unterlassen. In beiden Fällen habe ich die daraus resultierenden Folgen zu tragen. Genaugenommen habe ich immer die Verantwortung für mich und meine Handlungen – über das was ich sage oder nicht sage, über mein Verhalten und über mein Tun. Egal ob ich etwas gerne oder ungerne mache. Wenn ich Verantwortung ablehne, so habe ich über die Ablehnung Verantwortung. Ich kann Verantwortung also nicht einfach ablegen.

Verantwortung ist immer eine Frage der Entscheidung

Unabhängig davon ob wir uns für oder gegen etwas entscheiden, wir haben in jedem Fall immer die Verantwortung über jede unserer Entscheidungen.

Das kann z.B. sein das wir

  • ein Haus kaufen,
  • ein Geschäft abschließen,
  • ein Kind auf eine andere Schule schicken,
  • ausgedehnt shoppen gehen,
  • zu schnell in einer Baustelle fahren.

Immer tragen wir Verantwortung über jede dieser Entscheidungen

Grundsätzlich ist es nicht die Verantwortung die wir ablehnen, sondern eher die damit verbundenen Konsequenzen. Der Kauf des Hauses kann sich drei Monate später als Katastrophe entpuppen, das Geschäft kann sich als zu risikoreich erweisen, und die schnelle Fahrt in der Baustelle, endet mit einer Anzeige oder sogar mit einem Unfall.

Wir gehen davon aus, dass wenn wir uns für etwas entscheiden, das Ergebnis möglichst positiv sein soll. Leider ist das jedoch nicht immer der Fall. Oft genug treffen wir eine Entscheidung, die wir einige Zeit später bereuen und gerne zurücknehmen würden. Wir jammern nicht gerade selten darüber und Sätze die mit “hätte, würde, könnte” beginnen, fallen oft genug. “Könnte ich noch einmal wählen, würde ich mich anders entscheiden.”

Wenn man dem Ganzen eine positive Seite abgewinnen kann, ist es möglich, dass wir schneller durch negative Entscheidungen lernen. Das sagt auch die Wissenschaft. Nur lehnen wir diese Lernaufgabe, so will ich das mal nennen, eher ab.

  • Der Kauf eines Hauses, bei dem wir ganz sicher betrogen wurden.
  • Das Abschließen eines Geschäftes, in dem wir falsch beraten wurden.
  • Die neue Schule des Kindes, in der andauernd Stunden ausfallen.
  • Shoppen was wir schon 3x zu Hause im Schrank haben.
  • Zu schnell in einer Baustelle fahren und ein anderer Wagen ist in uns hinein gefahren. Die Schuld liegt auf jedem Fall beim Anderen.

Die Liste kann beliebig verlängert werden.

Eine Entscheidung braucht Überprüfung

Je wichtiger die Entscheidung für unser späteres Leben ist, desto gründlicher sollten wir die Fakten prüfen.

Oft genug sind wir dann bei der Prüfung der Fakten auf Andere angewiesen. Wir können nicht alles selbst überprüfen. Wir sprechen mit Anderen, lassen uns beraten oder etwas empfehlen. Die Berater mit denen wir sprechen, handeln nach gutem Gewissen. Allerdings gibt es durchaus auch solche, die ihre eigenen Motive haben. Wir können nicht alles kontrollieren. Aber wir können immer besser darin werden, eine Entscheidung zu unseren Gunsten zu treffen und die Pros und Contras besser gegeneinander abzuwägen. Dann haben wir die Verantwortung darüber, wie wir uns beim nächsten Mal entscheiden.

Entscheide ich mich für einen, möglicherweise holprigen Weg und habe damit noch einige Missgriffe vor mir, oder entscheide ich mich, nichts mehr in dieser Richtung zu machen? Jede dieser Entscheidungen und die damit verbundene Verantwortung und Konsequenz, liegt bei jedem Einzelnen. Sie ist nicht abwählbar.

Wenn Sie sich DAFÜR entscheiden und sagen GUT ich übernehme die Verantwortung und kaufe das Haus oder ich mache das Geschäft, können Sie im Vorfeld die Bedingungen überprüfen. Bei Wiederholungen werden Sie mit der Zeit zum Spezialisten. Sie können bei einem Hauskauf den Ruf des Verkäufers überprüfen. Ihr Steuerberater kann Ihnen sagen wie der Kaufvertrag aussehen muss, wer darin genannt werden muss, wie Sie Ihre eigene Sicherheit beim Kauf verbessern usw. Wir können hier schnell in die Tiefe gehen und immer mehr Dinge aufdecken, auf neue Fragen stoßen, die uns zu neuen Entscheidungen veranlassen. Und dann müssen wir dieses Wissen umsetzen.

Verantwortung und Konsequenz

Fühlen Sie ob alles stimmig ist? Oder ist es eher ein komisches Gefühl? Ich habe auch festgestellt, dass wir diese kleine innere Stimme oft überhören, zumindest war das bei mir oft der Fall. Wenn ich das tat, habe ich bald auch die Quittung dafür bekommen. Gelernt habe ich daraus, mehr auf meine innere Stimme zu hören.

Fazit:

Was für andere gut passt, passt möglicherweise nicht für einen selbst.

Sie sind der Herr oder die Frau über Ihre Entscheidungen. Und Sie haben damit auch die Verantwortung. Ärgern Sie sich nicht über Entscheidungen, die sich im Nachhinein als ungünstig erweisen. Sondern finden Sie am besten heraus, wie Sie diese Situation ins positive verändern können.

Im Wort VERANTWORTUNG steckt das Wort ANTWORT.

Wie gehen Sie damit um wenn etwas nicht so toll gelaufen ist?

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